Dienstag, 10. Juni 2008
Pekings neue Strategie für den Kampf gegen Falun Gong
HINTERGRUND DER KP-AGITATION

Seitdem Falun Gong-Anhänger die Chinesen weltweit mit beträchtlichem Erfolg zum Austritt aus den kommunistischen Organisationen ermutigen, sieht sie KP Chinas in Falun Gong die größte Gefahr für das Fortbestehen der Partei. Die emotionale Stimmung im chinesischen Volk nach dem Erdbeben in Sichuan versucht die KP Chinas nun auszunutzen, um Falun Gong zu bekämpfen.

Gabriele Chang
Epoch Times Deutschland
07.06.2008 15:15


Bezahlte Rowdys schimpfen und drohen zum Falun Gong Stand herüber. (ET)

Am 17. Mai entbrennt vor der Queens Library im New Yorker Stadtteil Flushing eine heftige Attacke einer chinesischen Gruppe gegen einen Falun Gong-Stand. Dem Anschein nach sind es die chinesischen Einwohner von New York, die da johlen und Wasserflaschen werfen. Eier fliegen und Plakate werden zerstört, die von den Anhängern von Falun Gong hochgehalten werden, sogar Schläge müssen sie einstecken.

In den folgenden Tagen wiederholt sich die Szene in ähnlicher Weise. Mehre gewalttätige Personen werden von der Polizei festgenommen. Für die Polizei eine besonders brisante Lage, da sich das Ganze am zentralen Verkehrsknotenpunkt des New Yorker Stadtteils Flushing abspielt. Der Stand von Falun Gong, der seit Anfang 2005 täglich vor der Queens Library aufgebaut war, um unter den Passanten Infomaterialien über die Verbrechen der Kommunistische Partei Chinas zu verteilen und den Chinesen zu ermöglichen, aus der Partei auszutreten, musste deswegen am 20. Mai um einen Häuserblock verlegt werden. Er steht nunmehr unter Polizeischutz, denn eine Gruppe von offensichtlich gewaltbereiten Chinesen hat sich seitdem gegenüber dem Stand positioniert.

Vorwurf gegen Falun Gong zeigt Wirkung

Auf der einen Seite der Straße demonstrieren ruhig die Falun Gong-Anhänger. Ein Teil von ihnen meditiert, ein Teil zeigt verschiedene Plakate wie „Der Himmel vernichtet die KP, der Himmel schützt die Nation Chinas“ oder „Die KP ignoriert die Erdbebenwarnungen“, andere verteilen Zeitungen und Flyer.

Direkt gegenüber befindet sich hinter einer Polizeiabsperrung die andere Gruppe von Chinesen. In Salven schreien sie hinüber zu dem Falun Gong-Stand – „Falun Gong bu shi ren (Falun Gong ist unmenschlich)“. Die Polizei beschreibt die Gruppe als aggressiv und gefährlich, den Journalisten wird abgeraten, Gespräche mit der Gruppe zu führen.

Der Vorwurf der randalierenden Chinesen lautet, dass sich Falun Gong über das Erdbeben gefreut und es mit Trommeln gefeiert habe, und dass Falun Gong die Spendenaktionen störe. Das verbreitet sich schnell unter den Chinesen in Flushing. Die Wirkung der Gerüchte zeigt sich vor Ort als offensichtlich gelungen. Die Menschen trauern wegen des Erdbebens, wer kann eine solche Haltung von Falun Gong verstehen und ertragen? Ein Teil der Chinesen glaubt den Randalierern, ohne zu prüfen, ob die Vorwürfe stimmen. Eine Hassstimmung gegen Falun Gong breitet sich in Flushing aus. „Früher war ich nicht gegen Falun Gong, ich finde die Verfolgung von Falun Gong auch nicht gut. Aber jetzt lerne ich Falun Gong anders kennen“, hört man einen Chinesen in Flushing reden.


Vor dem Austrittscenter: Chinesen werben für einen Austritt aus der Kommunistischen Partei. (Dayin Chen/ET)


Sie entreißen und zerstören Falun Gong Plakate. (ET)

Am 17. Mai haben Mitarbeiter des „Quit CCP Center“ (Zentrum zum Austritt aus der KPCh), das von vielen Falun Gong-Anhängern unterstützt wird, bei einer Kundgebung in Flushing zum Austritt von 36 Millionen Chinesen aus den Organen der Kommunistischen Partei Chinas getrommelt. In der chinesischen Kultur sollen die Trommeln das Böse vertreiben. Die Kundgebung war einen Monat zuvor bei der Polizei angemeldet worden. „Das hat gar nichts mit dem Erdbeben zu tun“, sagt der Organisator der Kundgebung der Epoch Times. Die anderen Chinesen seien ganz offensichtlich ebenso nicht zu einer Spendenaktion zusammen gerufen worden. Ihre Taktik sei allein, die aufgewühlten Emotionen der Menschen angesichts des Erdbebens auszunutzen und durch Verleumdungen Hass gegen Falun Gong zu schüren.

Neue Propagandawelle gegen Falun Gong in China

Der in Flushing ziemlich erfolgreich angewandte Vorwurf gegen Falun Gong kommt auch im Festland China an. Gleich nach dem Ereignis in Flushing am 17. Mai, erschien der erste Artikel darüber in dem staatlich kontrollierten Medium www.china.com: Während die Chinesen in Übersee um die Erdbebenopfer trauerten und für sie Spenden sammelten, trommle Falun Gong vor der Queens Library Flushing in New York und behaupte, dass die Naturkatastrophe eine Vergeltung der Politik der Kommunistischen Partei sei. Sie zeigten Plakate „Der Himmel vernichtet die Kommunistische Partei und der Himmel vernichtet China“. (Anm.: Das von Falun Gong seit 2005 gezeigte Plakat lautet in Wirklichkeit: Der Himmel vernichtet die KP, der Himmel schützt die Nation Chinas“.) Falun Gong habe nicht nur keinen Pfennig gespendet, sondern behindere auch noch die Spendenaktion, heißt es weiter in dem Artikel. Die Menschen, die am Falun Gong-Stand vorbei gegangen wären und das gesehen hätten, wären alle entsetzt gewesen. Sie hätten von sich aus angefangen, Falun Gong zu kritisieren. Jedoch wurde mit keinem Wort erwähnt, dass die empörten Chinesen die Falun Gong-Anhänger übel beschimpften und attackierten.

Von den 445 Artikeln, welche in google.cn mit dem Suchwort „Falun Gong“ zwischen dem 17. Mai und 1. Juni gefunden wurden, behandeln über 350 Artikel in allen möglichen staatlichen überregionalen oder regionalen Medien diesen Vorfall in ähnlicher Weise.

In der weiteren Entwicklung des Vorfalls wurden mehrere Personen von der Seite der Angreifer aufgrund ihrer Gewalttätigkeit von der Polizei festgenommen. Davon ist in der chinesischen Berichterstattung aber kein Wort zu finden, stattdessen sei den Berichten zufolge die New Yorker Polizei über Falun Gong sehr verärgert. Falun Gong sei in den USA nicht willkommen.

In youtube ist ein Video-Film mit dem Titel „Protest der Einwohner in Flushing gegen Falun Gong tritt in den neunten Tag ein“, zu sehen.

Gleich nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China im Jahr 1999 wurde eine in der chinesischen Geschichte beispiellose Hasspropaganda gegen Falun Gong gestartet. Jedoch wurde die Strategie später dahingehend geändert, dass die Medien wenig über Falun Gong berichten sollten. Dadurch glaubten viele Menschen in China, dass die Verfolgung von Falun Gong vorüber sei. Nun aber rollt eine neue Propagandawelle gegen Falun Gong.

Anscheinend erzielt diese Erdbeben-Propaganda-Strategie gegen die Meditationsbewegung auch eine gute Resonanz im Festland China. In den zahllosen Leserkommentaren zu den Artikeln sind nur Schimpfworte und Hass gegen Falun Gong zu lesen.

Von China zentral gelenkte Aktion in Flushing

Der mit der Flushing-Aktion parallel laufende Propagandazug in den chinesischen Inlandsmedien ist ein deutliches Indiz dafür, dass das chinesische Regime die ganze Sache durchgedacht, initiiert und inszeniert hat. Dass diese Aktionen von China gelenkt sind, bestätigte auch der chinesische Generalkonsul in New York, Peng Keyu, in einem Telefonat am 21. Mai mit einem Mitarbeiter der WOIPFG, der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China.


Der chinesische Generalkonsul in New York unterstützte die Aktion – einer seiner Rowdys wird abgeführt. Insgesamt werden drei Chinesen von der Polizei verhaftet. (Dayin Chen/ET)

„Es stimmt schon, dass das Konsulat die Chinesen ermutigt, so etwas zu tun. Das will ich Ihnen nicht verheimlichen, das stimmt schon! Manchmal sage ich direkt oder indirekt zu dem Präsidenten des Vereins der Chinesen, dass sie so etwas tun sollen und das oft, besonders dieses Mal!“

„Du musst hingehen, um ihre Gefühle (die der Chinesen in New York) anzusprechen. Der Effekt ist ganz anders, ob du hingehst oder nicht. Wenn du hingehst, steht dir das Herz der Chinesen näher. Nachdem manche von ihnen Falun Gong angegriffen hatten, schüttelte ich die Hände eines jeden von ihnen. Ich bedankte mich bei ihnen und sagte ein paar Worte dazu, um sie ermutigen.“

Seit dem Vorfall in Tibet und den Protesten beim Fackellauf waren die Chinesen ziemlich aufgebracht. Um sein Ansehen zu erhöhen, versucht das Regime die patriotischen Gefühle des Volkes hoch zu kochen. Natürlich spielt nun das Erdbeben eine noch größere Rolle. Dass sich „Falun Gong über das Erdbeben freut und die Spendenaktion für die Erdbebenopfer stört“, ist zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich die beste Propaganda gegen Falun Gong, um das Gefühl der Chinesen anzusprechen. Die Machthaber hegen anscheinend große Zuversicht für den Erfolg dieser Strategie, sonst würden sie es vielleicht nicht wagen, nach so einer langen Propaganda-Pause das Thema Falun Gong wieder ins Bewusstsein der Menschen zu heben.

Einer zuverlässigen Information zufolge ist die gegenwärtige Aktion in Flushing ein erster Test zu einer weltweiten Strategie zur Bekämpfung von Falun Gong. Falls die Aktion in Flushing ein Erfolg werden sollte, würden ähnliche Aktionen auch in anderen Ländern umgesetzt.

Ablenkung von der Kritik gegen die KP

Klüger geworden durch die Lektion von SARS, das man zunächst verheimlicht hatte, hat das chinesische Regime in der Berichterstattung über das Erdbeben die Form der Pressekontrolle geändert. Man versucht nun auf eine aktive Weise durch sehr viele Berichte mit ausgewählten ergreifenden Bildern und Geschichten die Gefühle der Menschen in dieser besonderen Zeit zu treffen. Die Menschen fühlen sich von dem Regime angesprochen und danken der Partei als ihrem Retter. Die internationale Gesellschaft begrüßt auch diesen Fortschritt, dass China sich zumindest für die Presse und die Berichterstattung über das Erdbeben geöffnet hat. Das Erdbeben hat die KP unter dem eigenem Volk aus dem schlechten Ansehen und in der internationalen Gemeinschaft aus dem schlechten Licht gerettet, das aufgrund des Tibetkonflikts in den letzten Monaten und wegen der Menschenrechtsverletzungen auf sie gefallen war.


Propagandaplakat im Erdbebengebiet: die beiden chinesischen Zeichen heißen "Danksagung". (Liu Jin/AFP/Getty Images)

Dieses glänzende neue Image der KP darf natürlich nicht von Kritik gegen die KP zerstört werden. Aber was Falun Gong seit der Verfolgung gemacht hat und immer weiter macht, erscheint der KP als große Gefahr. Gleich nach dem Erdbeben deckte Falun Gong auf, dass die KP die Vorwarnungen des Erdbebens vertuscht hatte, dass die aufgrund der Korruption schlecht gebauten Schulen den Tod von zehntausenden Kindern verursacht hatten und dass die KP die wichtigste Zeit für die Rettung der Verschütteten verstreichen ließ. Sie wecken die Menschen auf, über das menschliche Versagen in der Naturkatastrophe nachzudenken und aus der KP auszutreten. Der Information des „Quit CCP Center“ zufolge sind diese Informationen auf besondere Weise in den Erdbebenregionen angekommen und viele Menschen aus den betroffenen Regionen haben ihren Austritt aus der KP erklärt. „Im Vergleich zu den anderen sozialen Krisen hat die KP in der Wirklichkeit die größte Angst vor der Austrittswelle aus der Partei von den über 36 Millionen Chinesen im Festland China. Ihre Wurzel ist schon herausgezogen“, sagt der Präsident des Quit CCP Center, Gao Dawei, zur Epoch Times. Falun Gong-Praktizierende in der ganzen Welt seien die Hauptkräfte geworden, die dabei helfen, die Verbrechen der KP aufzudecken und die Chinesen zu ermutigen, aus den drei Organisationen der kommunistischen Partei auszutreten, so Gao weiter.

Darüber hinaus sieht die KP die unabhängige Zeitung DaJiYuan (Epoch Times), welche in Übersee fast die einzige chinesischsprachige Zeitung ist, die kritisch über das chinesische Regime berichtet und auch in der Sache des Erdbebens kritische Berichterstattung über das Verhalten der KP bringt. Natürlich hat die Hasspropaganda gegen Falun Gong auch die Wirkung erzielt, dass die Zeitung DaJiYuan von den Menschen abgelehnt wird, weil die KP schon seit langem die Propaganda verbreitet, dass Dajiyuan eine reine Falun Gong-Zeitung sei.

Durch die Aktion in Flushing und die Hasskampagne gegen Falun Gong versucht die KP die Menschen von der Kritik gegen die KP wegen der mangelhaften Rettung der Erdbebenopfer möglichst abzulenken.

Gefahr der Flushing-Aktion für die KP Chinas


Die Situation in Flushing hat sich langsam normalisiert. Der Stand von Falun Gong kommt wieder vor die Queens Library zurück.(ET)

Die obersten Strategen der Aktion hatten sicherlich nie damit gerechnet, dass solch ein Telefonmitschnitt des Generalkonsuls in New York ans Licht kommt.

Der oberste Chef dieser ganzen Sache, der Präsident Chinas und der Außenminister Chinas seien bestimmt wütend über den „Dummkopf“ Peng Keyu. Peng werde auch bestimmt seinen Posten verlieren. Das sagte Chen Yonglin, der ehemalige erste Sekretär des chinesischen Konsulats in Sydney, als seine Einschätzung zur Epoch Times. Sie würden nur nicht gleich etwas gegen ihn unternehmen, sonst wäre es schon eine indirekte Anerkennung dieses Telefonmitschnitts.

Bis heute, den 6. Juni, zwölf Tage nach der Veröffentlichung des Telefonmitschnitts des Generalkonsuls Peng, gibt es noch keine einzige Stellungnahme seitens Pengs oder des chinesisches Regimes dazu. Jedoch wurden Video- oder Audioaufnahme von Peng von der offiziellen Internetseite gelöscht. Eine einzige Widerlegung, dass der Telefonmitschnitt gefälscht sei, erschien in einem Artikel von dem Präsidenten eines chinesischen Vereins in New York, Huang Keqiang. Er wurde in einer der Hongkonger Partei nahe stehenden Zeitung „Hongkong Dagongbao“ abgedruckt.

Ein sensationeller diplomatischer Skandal für das kommunistische China! Darüber könne die KP nun am besten nur noch schweigen, so Chen.

Abzuwarten ist jedoch, wie die amerikanische Regierung darauf reagieren wird. „Es soll nicht von mir gesagt werden, ob die Tat des Generalkonsuls ein Verbrechen ist. Seine Tat ist aber auf keinen Fall in Ordnung. Die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice kann ihn aufgrund seiner Tat als „nicht willkommen geheißene Person“ aus den USA ausweisen. Ich denke, dass sie es tun soll“, sagte der prominente kanadische Menschenrechtsanwalt David Matas zur Epoch Times.

Darüber hinaus stellen noch weitere Fragen für die Machthaber Unsicherheiten dar. Bisher wurden elf randalierende Chinesen von der amerikanischen Polizei festgenommen. Was werden sie der Polizei erzählen? Falun Gong bleibt immer friedlich, die andere Seite ist immer aggressiv und gewalttätig. Können die Amerikaner diese dauernde Gewalt einfach dulden?

Schließlich haben die chinesischen Machthaber auch darüber gar keine Sicherheit: Wie lange können die beauftragten Chinesen überhaupt durchhalten. Sie wissen, dass die Mehrheit der randalierenden Chinesen nur wegen Geld diese Sache tut. „Wenn ihr mir 100 Dollar gebt, werde ich sofort bei euch stehen und die Kommunistische Partei beschimpfen“, sagte ein mit 90 Dollar von der KP bezahlter Chinese völlig offen zu Falun Gong.

„Falun Gong-Anhänger stehen nur ruhig da und verteilen Informationsmaterialien. Wir müssen aber ständig schreien, schimpfen, die Fußgänger provozieren und auch die Falun Gong-Anhänger attackieren. Das kostet uns sehr viel Energie. Wir können nicht mehr lange durchhalten.“ Auch diese Verzweifelung ist den Informationen von WOIPFG zufolge in den mit der Randale beauftragten örtlichen Vereinen der Chinesen immer häufiger zu hören

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Samstag, 17. Mai 2008
Chinas Behörden vertuschten Erdbebenwarnung
ERDBEBEN VOR OLYMPIA

Aus der Historie der offiziellen Webseite der Provinzregierung Sichuan geht hervor, dass die Nachricht über ein bevorstehendes Erdbeben von den zuständigen Behörden unterdrückt wurde. Ein Brief aus China deutet darauf hin, dass dies geschah, um die gesellschaftliche Stabilität vor den Olympischen Spielen zu erhalten.
Epoch Times Deutschland
12.05.2008 22:45


Am 9. Mai, drei Tage vor der Katastrophe, wurde auf der Regierungswebseite der Provinz Sichuan folgende Nachricht veröffentlicht: „Die Behörde des Kreises Abei hat die falschen Gerüchte über ein bevorstehendes Erdbeben erfolgreich zerstreut.“ (Zum Vergrößern anklicken)

Am 9. Mai, drei Tage vor der Katastrophe, wurde auf der Regierungswebseite der Provinz Sichuan folgende Nachricht veröffentlicht: „Die Behörde des Kreises Aba hat die falschen Gerüchte über ein bevorstehendes Erdbeben erfolgreich zerstreut.“

Nachdem das Erdbeben am 12. Mai einsetzte, wurde diese Nachricht von der offiziellen Internetseite gelöscht. Diese gelöschte Seite kursiert nun in chinesischen Blogs (siehe Bild).

In der Regierungswebseite stand weiter: „Am 3. Mai bekam die Behörde des Kreises Aba gegen 20 Uhr einen Anruf. Der Anrufer wollte wissen, ob es stimme, dass in einem Dorf der Kreisstadt Maerkang ein großes Erdbeben bevorstehe und die Kader den Bewohnern raten würden, sich in freies Gelände zu begeben. Nach diesem Anruf rief die Behörde von Abei sofort die zuständige Behörde der Kreisstadt Maerkang an und forderte sie auf, die Quelle dieses falschen Gerüchtes zu ermitteln, das Gerücht zu zerstreuen und die weitere Verbreitung zu unterbinden.“

Die offizielle Webseite nannte auch einen Grund für die Entstehung des Gerüchtes: „Der Dorfkader habe in einer Telefonkonferenz ein ähnlich klingendes Wort fälschlicherweise als „Erdbeben“ verstanden, was zu dem Gerücht geführt habe.“

Auch ein Leserbrief aus China, den Epoch Times erhalten hat, weist darauf hin, dass die Behörden die Nachricht von einem bevorstehenden Erdbeben unterdrückt haben.

Der Brief lautet: „Mein Onkel arbeitet bei der Behörde für Erdbeben der Provinz Sichuan. Vor einigen Tagen rief er mich an und sagte mir, dass er sehr verzweifelt sei, weil seine Behörde ihren Mitarbeitern nicht erlaube, die Voraussage von Erdbeben bekannt zu geben. Die Begründung sei, dass die gesellschaftliche Stabilität vor den Olympischen Spielen gewährleistet werden müsse. Solch eine Nachricht löse nur Unruhe und Ängste aus. Vorhin habe ich mit meinem Onkel per Handy telefoniert. Beim ihm war alles in Ordnung. Aber in Chendu sind mindestens vier Schüler ums Leben gekommen. Ich bin wütend! Wie kann das Gewissen der Funktionäre dabei ruhig bleiben?“

Ein Blogger im chinesischen Internet kommentiert: „Das Epizentrum des Erdbebens, der Bezirk Wenchuan, liegt im Kreis Aba. Also wussten sie vorher schon, dass da ein Erdbeben kommen wird. Aber sie vertuschten die Wahrheit.“

Ein anderer schreibt: „Jedes Mal müssen die Bürger für die Dummheit dieser Leute die Rechnung bezahlen. Bestimmt wurden weder die Mitarbeiter der Erdbebenbehörde noch deren Angehörige von dem Erdbeben getroffen. Jeder sollte versuchen, sich mit solchen Leuten anzufreunden. Die von diesen Personen verbreiteten internen Nachrichten sind meistens sehr zutreffend. “ (mz/ak)

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Sonntag, 25. November 2007
Kundgebung in Melbourne zur Unterstützung der 28 Millionen Chinesen, die aus der KPCh ausgetreten sind (Fotos)
Von einem Falun Dafa-Praktizierenden aus Melbourne

(Minghui.de) Das Melbourner Servicezentrum für Austrittserklärungen aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) veranstaltete am 11. November 2007 eine Kundgebung auf dem City Square, einem beliebten touristischen Anziehungspunkt im Zentrum von Melbourne. Diese Veranstaltung fand zur Unterstützung der 28 Millionen mutigen Chinesen statt, die aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Unterorganisationen ausgetreten sind. Dabei gab es auch eine Nachstellung von Folterszenen, um die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh darzulegen.

Zum Zeitpunkt der Kundgebung beteiligten sich Zehntausende von Einheimischen an einer anderen Parade, dem „Healthy Walk to Oppose Global Climate Change" (Gesundheitsmarsch gegen den globalen Klimawandel). Viele Menschen, die sich an dieser Parade beteiligten, kamen am Ort der Kundgebung vorbei, blieben stehen, um den Reden zuzuhören und stellten sich an, um auf der Petition zur Verurteilung der Menschenrechtsverletzungen durch die KPCh zu unterschreiben. Der Radiosender „Sound of Hope" sendete live von dieser Kundgebung.


Kundgebung zur Unterstützung der Austritte aus der KPCh in der Innenstadt von Melbourne


Transparente, auf denen über die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh informiert wird, ziehen die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich


An die Menschen, die sich an der Klimawandel-Parade beteiligten, wurden Flyer verteilt


Die Menschen unterschreiben eine Petition zur Verurteilung der Menschenrechtsverletzungen der KPCh


Nachstellung einer Foltermethode, die die KPCh an Praktizierenden anwendet




Die Menschen erfahren über die Verfolgung von Falun Gong in China und stellen Fragen

Maggie, eine Vertreterin des Servicezentrums zum Austritt aus der KPCh, sagte, dass eine Frau, die vor kurzem aus China nach Melbourne zurückgekehrt war, an die Zeitung The Epoch Times eine Liste mit den Namen von zehn Personen in China sendete, die alle The Epoch Times um Hilfe für den Austritt aus der KPCh baten.

Sie redete auch über zwei kürzlich erschienene offene Briefe an den chinesischen Präsidenten Hu Jintao und den Premierminister Wen Jiabao von Wang Zhaojin (einem ständigen Mitglied des beratenden politischen Komitees der Provinz Anhui) und Zheng Cunzhu (dem Generaldirektor der Anhui Jiahe Lebensmittelgesellschaft). In ihren Briefen wiesen diese beiden Männer speziell darauf hin, dass es zwingend erforderlich sei, die Verfolgung von Falun Gong sofort zu stoppen und diejenigen, die die Entscheidung zur Verfolgung von Falun Gong getroffen haben, zur Verantwortung zu ziehen. Die Briefe sorgten innerhalb und außerhalb von China für Aufregung. Maggie sagte: „Die Chinesen wurden schon so lange von der KPCh unterdrückt und den Menschen wird die bösartige Natur der KPCh immer klarer. Die Servicezentren für die Austrittserklärungen aus der KPCh wurden auch an vielen Orten in China eingerichtet. Immer mehr Menschen schließen sich dieser Austrittsbewegung aus der KPCh an. Es wird immer mehr Menschen wie [den Menschenrechtsanwalt] Gao Zhisheng, Wang Zhaojun und Zheng Cunzhu geben, die mutig heraustreten, um ihre historische Verantwortung für sich selbst und die chinesische Nation zu übernehmen."

Frau Peta, Koordinatorin des Fackellaufs für die Menschenrechte in Melbourne, sprach über die Fackelläufe in Europa und Australien und über die warmherzige Reaktion der Öffentlichkeit. Sie rief die Menschen dazu auf, sich am Fackellauf in Melbourne zu beteiligen und ihre Hilfe zur Zusammenarbeit auszudehnen, damit die in China stattfindende Verfolgung gestoppt wird.

Dr. Dafni und seine Frau, zwei Pensionäre aus Fremont, Kalifornien, USA, hörten sich die Reden an und lasen die Plakattafeln durch. Sie berichteten dem Reporter, dass sie sich für China interessieren und sogar im vergangenen März eine Reise nach China unternommen haben. Dr. Dafni sagte, dass China ein großartiges und wunderschönes Land sei, ihnen jedoch klar sei, dass sie nicht alles gesehen haben. Auf ihrer Reise durften sie bestimmte Orte nicht besuchen und die Fremdenführer gaben zu bestimmten Themen keine Auskunft. Er sagte: „Ich unterstütze die chinesischen Menschen, aber nicht das (KPCh) Regime."

Der 23-jährige Richard Collins unterschrieb die Petition zur Verurteilung der Menschenrechtsverletzungen durch die KPCh. Er erzählte dem Reporter, dass er Katholik sei und schon lange über die Verfolgung von religiösen Glauben durch die KPCh wisse. „Heute sprachen wir in der Kirche über Falun Gong und die Untergrundkirchen, die von der KPCh unterdrückt werden. Ich verstehe die Natur der KPCh nicht, die KPCh ist gegen alle religiösen Überzeugungen."

Der Tai Chi-Lehrer Herr Norman aus Rowville, Melbourne, blieb von Anfang bis Ende bei der Kundgebung. Er sagte: „Nachdem ich heute alle Reden gehört habe, bin ich darüber [die Verfolgung in China] sehr traurig." Er erzählte, dass er über die Austrittsbewegung aus der KPCh seit einiger Zeit Bescheid wisse. Er hat die englische Version der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" gelesen und verstand dadurch die bösartige Natur der KPCh. Herr Norman sagte, dass er die „Neun Kommentare" ohne Unterbrechung durchgelesen habe, weil er das Buch einfach nicht weglegen konnte. Er mag traditionelle chinesische Dinge und probierte Kampfkunst, Tai Chi und verschiedene Qigong-Arten aus. Er ärgert sich jedoch über Mao Tse-tung (und die KPCh) wegen der Zerstörung der traditionellen chinesischen Kultur.

Herr Norman sagte am Ende, dass die Menschen heutzutage sehr beschäftigt seien. Sie sollten sich jedoch über die Geschehnisse in China informieren, auch wenn sie noch so beschäftigt seien.

Dieser Artikel auf Englisch:
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2007/11/15/91368.html
Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2007/11/13/166463.html

Veröffentlicht in www.minghui.de am: 24.11.2007
http://www.minghui.de/data/article/433/a43397.html

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Chinesischer Organhandel in Deutschland nachgewiesen
Frankfurter Briefkastenfirma vermittelte an Deutsche Organtransplantationen in China

Maria Zheng

21.11.2007 17:21


Vom Januar bis Oktober 2007 wurden 314 Herz-, 1846 Nieren- und 773 Lebertransplantationen in Deutschland durchgeführt. (Quelle: Eurotransplant, Foto: Getty Images)

Als V. Yohan dringend eine neue Leber brauchte, flog er in Begleitung eines Firmenvertreters nach China, ist auf der Internetseite von www.germany-medical.com zu lesen. Und weiter: „Er führt wieder ein neues glückliches Leben". So glücklich wie V. Yohan seien auch Olga F., Walter D. und die Familien Serugo gewesen. Mit Hilfe von Germany China Medical hätten auch sie in kurzer Zeit jeweils eine Leber, ein Herz und eine Niere bekommen.

Doch seit dem Bericht der Sendung „Frontal 21" im ZDF am 13. November ist die Internetseite geschlossen. Die auf der Internetseite angegebene Adresse in Frankfurt, Lyoner Strasse 26, entpuppte sich als Briefkastenfirma. Anrufe würden an ein Call-Center, E-Mails über einen Server in Kanada weitergeleitet.

Für den Experten der Weltgesundheitsorganisation Luc Noel deutete im Interview mit Frontal 21 vieles auf kriminelle Strukturen hin. Seit Dienstag ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Organhandels gegen die Firma, die Büroräume in Frankfurt wurden durchsucht und Unterlagen sichergestellt. Dabei waren nur zwei Personen im Büro, die vermutlich den Anfragenden weitere Kontakte vermittelt haben sollen und die für die Weiterleitung von Post und E-Mail zuständig waren, so die Sprecherin der Behörde, Doris Möller-Scheu, zur Epoch Times. Konkrete Hinweise auf einen Verstoß gegen das Transplantationsgesetz gebe es derzeit noch nicht.

Woher stammen die schnell verfügbaren Organe?

Von Hongkong aus sollen laut „Frontal 21", Organtransplantationen in Südamerika organisiert worden sein. Deutsche Patienten würden dabei an einen Arzt in Israel verwiesen, der sie medizinisch betreue. Wobei die Geschäfte als sehr lukrativ beschrieben werden: Ein von dem Sender eingesetzter Strohmann sollte 95.000 Euro für die Vermittlung einer Lebertransplantation in Kolumbien bezahlen - bei einer Wartezeit von nur etwas mehr als zwei Wochen. Doch in Kolumbien herrscht selbst ein Mangel an menschlichen Organen, allein im Kolumbischen Transplantationszentrum warten schon mindestens 3.000 Menschen auf eine Leber, so der Direktor des kolumbianschen Nationalen Instituts für Gesundheit. Die von Germany China Medical Co. angegebene Quelle der Organe dürfte deshalb nicht haltbar sein.

Einen Hinweis auf die tatsächliche Quelle der Organe liefert die Webseite des Unternehmens, die auf moderne medizinische Zentren in China verweist: „Die Erfahrung jedes dieser Zentren baut auf 1.000 bis 2.000 Nierentransplantationen auf. Sie unterhalten enge Beziehungen zu medizinischen Einrichtungen in allen Teilen Chinas. Dadurch erhalten diese medizinische Zentren aktuelle Informationen über jeden potenziellen hirntoten Spender". Doch tendiert die Bereitschaft zur Organspende bei Gehirntod nahezu gegen Null, sind sich Experten einig. Aus kulturellen und spirituellen Gründen - der Körper könne nur unversehrt in den Himmel kommen - stünden Chinesen nach dem Tod kaum als Organspender zur Verfügung.

Chinesischer Militärarzt warnt vor Organvermittlern außerhalb Chinas

Eine Antwort auf die Herkunft der Organe hat ein chinesischer Militärarzt, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben möchte. In seinem Brief, der unserer Redaktion vorliegt, machte der chinesische Mediziner aus der Stadt Shenyang der Provinz Liaoning darauf aufmerksam, dass viele westliche Patienten über Vermittler außerhalb Chinas zur Organtransplantation in die Volksrepublik kämen.Die Vermittler würden dabei auf unterschiedliche Weise auftreten, beispielsweise als Briefkastenfirmen, Reisebüros, Handelsfirmen und mit chinesischen Mittelsmännern - oder gleich direkt mit chinesischen Transplantationskrankenhäusern, dem chinesischen Militär, Arbeitslagern oder Gefängnissen zusammenarbeiten. Der Arzt empfiehlt solche Vermittlungsorganisationen zu bekämpfen, um den Organhandel zu verhindern. In den lukrativen Organhandel sei das chinesische Militär sei stark involviert, so der Militärarzt.

Lebenden Häftlingen werden Organe entnommen

In seinem Brief spricht der Militärarzt über eine regelrechte Industrie des Organhandels, die sich in drei Ebenen unterteile: Patienten aus der ganzen Welt, die auf Organe warten, seien auf der obersten Ebene, die Vermittelungsorganisationen im Inland und im Ausland auf der Mittleren und ganz unten die fast unerschöpfliche Organquelle China. Als Organlieferanten dienten verurteilte Häftlingen ebenso wie verfolgte Minderheiten ohne Rechte. Die Hauptbetroffenen seien verfolgte Falun Gong-Praktizierende, so der Mediziner, der 60.000 Akten gesehen haben will, in denen die Einwilligungen von Falun Gong-Praktizierenden und anderer Organlieferanten gefälscht waren. Die Akten dürften maximal 18 Monate lang aufbewahrt werden und würden dann vernichtet. Die zuständigen Behörden sind Militärbezirke der Provinzen. Scheitere die Transplantation, würden die Akte und der Leichnam innerhalb von 72 Stunden vernichtet. Sobald die Gefangenen als Organspender festgelegt und aus Gefängnissen, Arbeitslagern und Untersuchungsgefängnissen weggebracht worden seien, würden sie ihre eigentlichen Namen verlieren und Ersatznamen bekommen, unter denen sie dann als freiwillige Organspender in die Akten eingetragen würden. Den Häftlingen werde mitgeteilt, dass mit ihnen eine „Gesundheitsuntersuchung" gemacht werde. Sie würden örtlich betäubt, um ihnen daraufhin noch lebend die Organe zu entnehmen, geht aus dem Brief hervor.


Die verurteilte Häftlingen und verfolgte Minderheiten ohne Rechte deinten in China als Organlieferanten. (Foto: Getty Images)

2005 gab die chinesische Regierung zum ersten Mal offiziell zu, die Organe von zum Tode verurteilten oder exekutierten Häftlingen zu verwenden und erklärte diese als Hauptquelle für Transplantations-Organe. Allerdings zeigten Untersuchungen des kanadischen Rechtsanwalts David Matas und des ehemaligen kanadischen Staatsanwaltes und Staatssekretärs David Kilgour, dass die Gesamtzahl der Exekutierten und der freien Spender nicht annähernd die Gesamtzahl der Transplantationen erreicht. Ihrer Untersuchung zufolge bleibt die Herkunft von 41.500 Organen, das sind 75 Prozent aller in China transplantatierten Organe, ungeklärt. Auch für die beiden Kanadier ist die Herkunft dieser Organe nur mit Organraub an den seit 1999 verfolgten Falun Gong-Praktizierenden erklärbar.

Export von lebenden Menschen

„Es ist jedem bekannt, dass China sehr viele verschiedene Waren exportiert. Zu einer besonderen Art von Waren zählen darunter lebende Menschen. Durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Organisationen werden die Menschen, die den Anforderungen für Organtransplantationen entsprechen, als Waren ins Ausland verkauft. Dort werden ihnen die Organe entnommen, die sofort in den zahlenden Patienten transplantiert werden. Die Leichname werden danach verbrannt. Das chinesische Regime hat im Ausland besondere Einrichtungen gebaut, die für die Behandlung der Leichname aus Transplantationen zuständig sind. Oft sind darin die diplomatischen Vertretungen Chinas beteiligt. Hinsichtlich des Exports lebender Menschen ist China weltweit die Nummer Eins. Für jeden exportierten Menschen gibt es einen erfundenen Akt mit der Einwilligung des Organspenders. Die mir bekannte Zahl für 2005 liegt bei 1.000 Fällen", schreibt der Militärarzt.

„Chinas Regime wird nie auf die lukrativen Geschäfte verzichten"

Nachdem die fragwürdige Herkunft der Organe in China im März vergangenen Jahres aufgedeckt worden war, musste die chinesische Regierung reagieren. Eine Vorschrift, die den Organhandel verbietet, wurde im Mai 2006 verabschiedet und sollte mit 1. Juli in Kraft treten. Doch existiert in China ein großer Unterschied zwischen der Einführung eines Gesetzes und dessen Umsetzung. Das untermauert nicht zuletzt die Tatsache, dass eine Vielzahl von Anwälten für den bloßen Versuch, in der chinesischen Verfassung garantierte Rechte durchzusetzen, unter Hausarrest gestellt werden oder gar in Arbeitslager verfrachtet werden. Laut Kilgour und Matas wird auch das neueste Gesetz für Organtransplantationen nicht umgesetzt. Ihrer Untersuchung zufolge hatten zwei chinesische Krankenhäuser in Peking dem belgischen Abgeordneten Patrik Vanrunkelsven sofort eine Niere für 50.000 Euro angeboten, als dieser Ende November 2006 dort anrief. Im November 2006 sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Huang Jiefu hinsichtlich des Verkaufs von Organen hingerichteter Strafgefangener: „Geschäfte unter der Hand müssen verboten werden". Experten sehen darin eine offizielle Bestätigung, dass Gesetze in China keine Wirkung haben, da der Organhandel eigentlich schon vor seit dem 1. Juli verboten war.

„Nach der internationalen Aufmerksamkeit wegen des zweifelhaften Transplantationsbooms sind in China die Geschäfte mit dem Organhandel nicht weniger geworden. Sie wurden lediglich geheimer. Die Informationen werden auf alle möglichen Arten noch stärker blockiert, wie zum Beispiel durch das Abhören der Telefongespräche der Mitarbeiter der Transplantationskrankenhäuser, durch die strenge Kontrolle bei der Veröffentlichung von Informationen bei Organtransplantationen und durch die verstärkte Gedankenerziehung. Der Organhandel ist so lukrativ, dass das chinesische Regime niemals darauf verzichten wird", schrieb dazu der Militärarzt.

Veröffentlicht in de.clearharmony.net am: Samstag, 24. November 2007

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Freitag, 23. November 2007
Ausbruch auf 17P/Holmes
Der Komet 17P/Holmes sorgte jetzt für eine gewaltige Überraschung: Normalerweise ist er auch in größeren Amateurfernrohren nur ein schwaches Objekt. Am Dienstag aber kam es zu einem gewaltigen Ausbruch auf dem Kometen. Die Helligkeit von 17P/Holmes steigerte sich innerhalb von 24 Stunden um mehr als das Fünfhunderttausendfache. Er leuchtet jetzt so hell wie die Sterne im Großen Wagen.

(Insgesamt Story: astronews.com)

Am 06.11.1892 entdeckte der britische Amateurastronom Edwin Holmes in der Nähe des Andromedanebels einen bis dahin unbekannten Kometen, der während des gesamten Monats November mit bloßem Auge sichtbar war.

(Insgesamt Story: komet-neat.de)

Sichtbarkeit:

Der Komet bewegt sich zirkumpolar langsam durch das Sternbild Perseus.
Die Helligkeit betrugt nach dem 25. Oktober etwa 2.5m, inzwischen hat sie auf etwa 3.0m abgenommen.
Die zunächst runde Koma ist inzwischen deutlich elliptisch geworden, der scheinbare Durchmesser beträgt nunmehr über 30´.

(Insgesamt Story: kometarium.com)

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Freitag, 19. Oktober 2007
Schweden: Menschenrechtsfackellauf in Göteborg massiv unterstützt
Veröffentlicht in de.clearharmony.net am: Freitag, 19. Oktober 2007

Am 08. Oktober 2007 kam der Menschenrechtsfackellauf in Schwedens zweitgrößter Stadt, in Göteborg an. Pelle Petterson, der selbst einmal in den 60er und 70er Jahren Olympisches Silber und Bronze im Segeln gewonnen hatte, trug die Menschenrechtsfackel für die Menschen in Göteborg. Mitglieder des Parlaments (MP) von sieben verschiedenen Parteien hielten Reden bei der Veranstaltung und viele Menschenrechtsorganisationen, Künstler und junge Athleten zeigten ihre Unterstützung.


Menschenrechtsfackellauf erreicht Göteborg

Sowohl der linke als auch der rechte Flügel der Parteien brachten ihre Unterstützung zum Ausdruck

Die zur Unterstützung des Menschenrechtsfackellaufs anwesenden Menschen schlossen MPs und Politiker unterschiedlicher Parteien ein, darunter MP der Moderaten Partei und Industrie Verwaltungskomiteedirektor Hans Rothenberg, MP der Schwedischen Volkspartei und Diplomatiedirektorin Cecilia Wigstrom, MP der Zentrumspartei und Direktorin des Industrie und Handelskomitees Eva Selin Lindberg, MP der Christdemokratischen Partei und Direktor des Arbeiterkomitees Lennart Sacredeus, MPs der Grünen Partei Peter Radberg und Karla Lopez, MP der Sozialdemokratischen Partei Robert Hammarstrand und MP der Linken Partei Hans Linde.

Sie alle verurteilten die Verfolgung des chinesischen Volkes durch das Regime der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Mittlerweile kritisierten sie auch in aller Schärfe das Internationale Olympische Komitee wegen der Vergabe der Rechte zur Durchführung der Olympischen Spiele an die KPCh.

MP Cecilia Wigstrom sagte: „Die Olympischen Spiele sollten wegen der breitangelegten Verfolgung, die augenblicklich dort stattfindet, nicht in China abgehalten werden; z. B. die Verfolgung von friedlichen religiösen Gläubigen, die Verfolgung von Menschenrechtsanwälten und Reportern, der Organraub an lebenden Menschen und die Sklavenarbeit und so weiter. Wir sind hier versammelt, um unsere Abscheu über die chinesische Regierung auszudrücken. Schweden und die Europäische Union und andere demokratische Länder sollten von der Möglichkeit Gebrauch machen, Druck auf die KPCh auszuüben, sie zu zwingen, die Menschenrechtsituation zu verbessern. Wir sollten sie wissen lassen, dass die ganze Welt sie beobachtet.“

MP Hans Rothenberg sagte: „Weil die chinesische Regierung die Olympischen Spiele abhalten möchte, sollte sie den Geist der Olympischen Spiele akzeptieren. 1,3 Milliarden Chinesen haben keine Freiheit der Rede und der Gedanken unter der Kontrolle dieses Regimes. Die schwedische Regierung sollte jede Gelegenheit nützen, mit chinesischen Regierungsbeamten Treffen oder private Kommunikationen durchzuführen, um ihnen klar zu machen, dass wir das chinesische Volk respektieren, jedoch nicht die Art und Weise akzeptieren, in der die chinesische Regierung ihr Volk behandelt. Ich hoffe, die schwedischen Athleten können dem chinesischen Volk helfen, im Aspekt der Menschenrechte einen großen Schritt nach vorne zu kommen.“


Cecilia Wigstrom, MP der Volkspartei (1. v.re.), Peter Radberg, MP der Grünen Partei (2. v.re.), Eva Selin Lindberg, MJP der Zentrumspartei (3. v.re), Hans Rothenberg, MP der Moderaten Partei (4. v.re.)

Resolutionen des Parlaments üben Druck auf die KPCh aus

Vor wenigen Tagen wurde eine Resolution mit dem Titel „Unterstützt die Menschenrechte in China vor den Olympischen Spielen“ von MP Karla Lopez erlassen und wurde von MPs vieler Parteien vor der Übergabe an das schwedische Parlament sekundiert.

Die Resolution fordert die schwedische Regierung auf, dem Organraub an lebenden Menschen und der Verfolgung von Reportern und des Menschenrechtsanwalts Gao Zhisheng Aufmerksamkeit zu zollen usw. Sie fordert auch, dass die schwedische Regierung sich aktiv mit anderen europäischen Ländern vereinigen sollte, unter Nutzung der anstehenden Olympischen Spiele, Druck auf die chinesische Regierung auszuüben und die chinesischen Menschenrechte zu unterstützen.

MP Karla Lopez sagte: „Ich unterstütze die chinesischen Menschenrechte. Andere Politiker aus Göteborg und ich bringen die Resolution mit den Olympischen Spielen und den chinesischen Menschrechten in Verbindung, um der Regierung eindeutig klarzumachen, dass wir die Verletzungen der Menschenrechte nicht akzeptieren werden.“

Dann erzählte Karla unserem Reporter: „Ich bin unter der Kontrolle einer Diktatur aufgewachsen. Menschen hatten keine Redefreiheit und wagten nicht, sich gegenseitig etwas zu glauben. Ich wuchs in einer totalitären Gesellschaft auf, daher kenne ich die Wahrheit hinter alledem. Alleinherrschaft, Autarkie ist die Quelle sozialer Krankheiten; wenn man eine gute Gesellschaft haben möchte, muss das autarkische System ausgerottet werden.“


Parlamentsmitglied Karla Lopez läuft für den Menschenrechtsfackellauf

Eine andere Resolution unter dem Namen „Wann will die schwedische Regierung ihr Schweigen gegenüber China aufgeben?“, wurde dem Parlament von Peter Radberg und seinen Kollegen in der Grünen Partei übergeben. In ihr baten sie die schwedische Regierung eine starke Haltung gegen die KPCh einzunehmen, sie aufzufordern, die Todesstrafe aufzugeben, die brutale Verfolgung von religiösen Gläubigen und Aktivisten mit abweichenden Meinungen zu beenden und alle unschuldigen Menschen freizulassen. Sie baten die schwedische Regierung, sofort etwas zu unternehmen.

Peter Radberg sagte zu unserem Reporter: „Die von uns vorgeschlagene Resolution wird bei einem Parlamentstreffen besprochen werden, es wird höchstens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Dieser Menschenrechtsfackellauf ist sehr gut. Die schwedische Regierung und das schwedische Volk müssen sich erheben, den chinesischen Menschenrechtsangelegenheiten mehr Beachtung schenken.“

Verschiedenartige Menschen unterstützten den Menschenrechtsfackellauf

Der Botschafter für den Menschenrechtsfackellauf in Göteborg ist der 65 Jahre alte Pelle Petterson, der zweimalige Olympiamedaillengewinner. Er übernahm die Menschenrechtsfackel von einer Dame, die eine traditionelle schwedische Tracht trug. Er sagte: „Ich schätze mich sehr glücklich, an diesem Menschenrechtsfackellauf teilzunehmen. Früher war ich nicht an Politik interessiert. Nachdem ich jedoch von den Menschenrechtsverfolgungen in China hörte, würde ich bei dieser Gelegenheit gerne auf die chinesische Regierung Einfluss nehmen, um dem chinesischen Volk zu helfen, damit es sich an Demokratie und Menschenrechten erfreuen kann, wie wir das auch tun. So nehme ich gerne teil und unterstütze diesen Menschenrechtsfackellauf.“


Der 65 Jahre alte Pelle Petterson (Mitte) gewann zwei Olympische Medaillen

Es gab auch viele Künstler, die an den Aktivitäten teilnahmen. Um mit den Menschenrechtsfackellaufaktivitäten synchron zu gehen, hielten die Grafikerin Annika Lundberg und die Künstlerin Ann Carlsson Korneev gemeinsam eine Ausstellung ab, in der sie den Künstlern und Musikern, die sich für Menschenrechte und Redefreiheit in China aussprechen, Tribut zu zollen.
„Ich bin der Auffassung, China muss die Menschenrechte respektieren, um für die Abhaltung der Olympischen Spiele qualifiziert zu sein. Viele chinesische Künstler und Schriftsteller werden verfolgt, weil sie ihre Gedanken veröffentlichen. Meine Kunst bezieht sich in vielen Dingen auf den Geist. Dies ist in China eine sehr empfindliche Angelegenheit.“

Eine Mädchengruppe eines jungen Rollerskating-Hockeyteams beteiligte sich an dem Menschenrechtsfackellauf. Die fünfzehn Jahre alte Helena Lager sagte: „Wir fühlen uns sehr glücklich, an dieser Aktivität teilzunehmen und dass wir so eine gewisse Art Hilfe für die chinesischen Menschenrechte bringen können. Nachdem wir Kenntnis von den in China geschehenden Verfolgungsfällen erhielten, spürten wir, es war sehr schwer und sehr beängstigend. Es ist falsch von der chinesischen Regierung, ihr eigenes Volk auf diese Weise zu behandeln.


Rollerskating- Hockeyteammitglieder nahmen am Menschenrechtsfackellauf teil

Eine Repräsentantin des Vereins der Vereinten Nationen Göteborg sagte: „Ich denke, die Verfolgung der Menschenrechte in China ist sehr ernsthaft. Es ist äußerst wichtig, dass die Menschen die Wahrheit vor den Olympischen Spielen erfahren. Wir haben vor den Olympischen spielen ein Projekt gestartet, dass einige Untersuchungstreffen über Chinas Probleme abhält, um mehr darüber zu erfahren.“


Zuschauer belohnten die Mitglieder des Parlaments für ihre Ansprachen mit Applaus


Zuschauer übergeben die Menschenrechtsfackel

Dieser Artikel auf
Chinesisch
Englisch
http://de.clearharmony.net/articles/200710/40121.html

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Sonntag, 14. Oktober 2007
Die EU und Olympia 2008 in Peking
Pressekonferenz im europäischen Parlament: Chinesische Dissidenten telefonisch zugeschaltet

Yves Dumans
Epoch Times Deutschland
11.10.2007 22:40


Der Vizepräsident des europäischen Parlaments, Edward McMillan-Scott (links) auf der Pressekonferenz im europäischen Parlament (Foto: New Tang Dynasty-TV)

Brüssel, 10. Oktober - Anlässlich des 'europäischen Tages gegen die Todesstrafe' wurde im europäischen Parlament in Brüssel eine Presse-Konferenz abgehalten. Organisiert wurde die Pressekonferenz vom Vizepräsidenten des europäischen Parlaments, Edward McMillan-Scott, von Willy Fautré von der Organisation "Human Rights Without Frontiers" (Menschenrechte Ohne Grenzen) und vom Europaparlamentsmitglied und Vorsitzenden der Tibet Gruppe des Europaparlaments, Thomas Mann.

Während der Konferenz war eine Life Telefon-Verbindung mit Hu Jia sowie Li Baiguang, einem Menschenrechts-Anwalt in der VR China geschaltet.
Als bekannter Menschenrechts- und Demokratie-Aktivist ist Hu Jia vor kurzem von der Grünen Fraktion im europäischen Parlament für den Sacharov-Preis nominiert worden.

Edward McMillan-Scott befragte die beiden während des Telefonates.

Edward McMillan-Scott: Was ist Ihre Einstellung zu den Menschenrechten und den Olympischen Spielen?


Hu Jia: Die Chinesen hofften, dass die Olympischen Spiele eine Gelegenheit für China wären, der allgemeinen Hauptrichtung zu folgen und anderen Ländern ähnlicher zu werden, aber jetzt kehrt sich die Situation ins Gegenteil: Die kommunistische Partei Chinas hat im Namen der Olympischen Spiele viele Menschen verhaftet.

Deshalb sagen immer mehr Menschen 'Wir wollen keine Olympischen Spiele, wir wollen Menschenrechte.' Ein Beispiel dafür ist der Fall von Li Heping, der verhaftet wurde, weil er es ausgesprochen hatte: 'Menschenrechte statt Olympische Spiele'.


Edward McMillan-Scott: Können Sie eine Erklärung über die Verfolgung von Gao Zhisheng und seiner Familie abgeben?


Hu Jia: Die Verfolgung von Gao und seiner Familie ist hart. Die Polizisten folgen Gaos Frau, sobald sie die Wohnung verlässt.


Edward McMillan-Scott: Der 17. Parteikongress der KPCh und der Menschenrechtsdialog zwischen der EU und China beginnen am 15. Oktober. Was ist Ihre Stellungnahme zu diesen Veranstaltungen?


Hu Jia: Die Olympischen Spiele sind zu einem Deckmantel für Menschenrechtsverletzungen geworden. Die Anzahl von Verhaftungen hat auch wegen des 17. Parteikongresses der KPCh derzeit ihren Höhepunkt erreicht. Diese üblen Taten sollten im Menschenrechtsdialog verurteilt werden.


Li Baiguang: Die olympischen Spiele sind eine friedliche und freundschaftliche Zusammenkunft der Menschheit, nicht eine Gelegenheit, die Menschenrechte der Chinesen zu verletzen.


Einige Redner hoben die Verfolgung hervor, unter der verschiedene Gruppen in China heute, weniger als zehn Monate vor den Olympischen Spielen, zu leiden haben. Der Geschäftsführer der in Brüssel ansässigen Nicht-Regierungs-Organisation, "Human Rights Without Frontiers", Willy Fautré, sagte:

"Staatsoberhäupter und demokratisch gewählte Politiker sollten keine Einladung von den chinesischen Behörden zu den Olympischen Spielen in Peking annehmen, während in China noch Menschen gefoltert werden. Die Welt sollte sich auf das wirkliche China konzentrieren, in dem Hunderttausende wegen ihres religiösen Glaubens oder ihrer Überzeugung unterdrückt werden."

Edward McMillan-Scott veröffentlichte auf der Presse-Konferenz einen Brief, den er letzte Woche an den Präsidenten des europäischen Parlaments Hans-Gert Poettering geschrieben hatte. In diesem Brief gab er an, dass er das Sekretariat des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) verständigt hat, und zwar hinsichtlich der Fälle von Gao Zhisheng, Li Heping und von mehr als 3.000 Falun Gong Praktizierenden, die seit Beginn der Verfolgung im Jahre 1999 starben. Der ICC hat vorgeschlagen, dass ein Beamter des europäischen Parlaments ein Dossier zur Vorlage gemäß des Völkermord-Abkommens vorbereiten sollte.

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Freitag, 5. Oktober 2007
OÖnachrichten (Österreich): Angriff auf Anwalt in China
(Minghui.de)

PEKING. Ein chinesischer Rechtsanwalt, der sich mit der Vertretung von Dissidenten einen Namen gemacht hat, wurde überfallen und misshandelt.

Nach dem Verlassen seines Büros sei er von Unbekannten in ein Auto gezerrt worden, sagte Li Heping: „Sie bedeckten meinen Kopf, fuhren an einen weit entfernten Ort, brachten mich in einen Keller, schlugen mich und warfen mir vor, in Peking Probleme zu machen.“ Nach fünf Stunden sei er freigelassen worden. Am nächsten Tag waren aus seiner Kanzlei die Anwaltslizenz verschwunden und die Festplatte seines Computers gelöscht gewesen.

Li Heping hat mehrfach Kläger in Fällen staatlicher Korruption und bei polizeilichen Übergriffen und Mitglieder der verbotenen Meditationsbewegung Falun Gong vertreten.

Auch Gao Zhisheng, einer der bekanntesten Menschenrechtsanwälte Chinas und Träger des österreichischen Bruno-Kreisky-Preises für Menschenrechte, hat zunehmend Probleme. Er wurde kürzlich von Geheimpolizisten aus seiner Pekinger Kanzlei abgeführt.


OÖnachrichten vom 04.10.2007
Veröffentlicht in www.minghui.de am: 05.10.2007

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Sonntag, 16. September 2007
Vizepremierminister Tschechiens besorgt über Menschenrechte in China
Der „Fackellauf für Menschenrechte“ - organisiert von der CIPFG (Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China), um die globale Aufmerksamkeit auf die Menschenrechte in China zu lenken - erreichte über Berlin und München am 06. September 2007 die Stadt Prag, die Hauptstadt der Tschechischen Republik. Der Fackellauf hat in Tschechien eine breit gefächerte Unterstützung aus Kreisen von Politik, Nichtregierungsorganisationen, Sport und Unterhaltung bekommen. Chinas Menschenrechtsangelegenheiten, insbesondere die Verfolgung von unschuldigen Falun Gong-Praktizierenden, zog die großflächige Aufmerksamkeit der Allgemeinheit auf sich.

Amtierende Regierungsbeamte Tschechiens, einschließlich Vizepremierminister, Hr. Martin Bursik, der auch als Minister für Umweltschutz tätig ist, Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Hr. Karel Schwarzenberg und Verteidigungsminister Vlasta Parkanova, drückten ihre Unterstützung entweder durch persönliche Anwesenheit oder durch Herausgabe eines Offenen Briefes aus. Der frühere Präsident, Hr. Havel, der verschiedene Male zum Friedensnobelpreis nominiert wurde, schrieb einen Brief zur Unterstützung der Veranstaltung. Hr. Jan Ruml, der frühere Minister für Interne Angelegenheiten, der auch amtierender Vorsitzender von Tschechiens Olympischem Beobachtungskomitee ist, wohnte den auf dem Alten Platz in Prag (dem Staromestke Namesti) abgehaltenen Aktivitäten bei.

Die Kundgebung wurde von der Stadtregierung gesponsort. Hr. Pavel Bem, der Bürgermeister von Prag, war einer der Organisatoren.


Tschechiens Vizepremierminister und Minister für Umweltschutz, Hr. Martin Bursik (3. v. re.), Kongressfrau, Fr. Katerina Jacques (2. v. re.) und Kongressmann Marek Benda (re.) trugen gemeinsam die Fackel auf Prags Alten Platz (Staromestke Namesti) und übergaben sie dem sieben Jahre alten Mädchen, Chen Fadu


Fr. Eva Kacanu, Silbermedaillengewinnerin des Damenschießens bei den Paraolympics 2004 in Athen unterstützte den Menschenrechtsfackellauf

Tschechiens Vizepremierminister und Minister für Umweltschutz, Hr. Martin Bursik (3. v. re.), Kongressfrau, Fr. Katerina Jacques (2. v. re.) und Kongressmann Marek Benda (re.) trugen gemeinsam die Fackel auf Prags Alten Platz (Staromestke Namesti) und übergaben sie dem sieben Jahre alten Mädchen, Chen Fadu Fr. Eva Kacanu, Silbermedaillengewinnerin des Damenschießens bei den Paraolympics 2004 in Athen unterstützte den Menschenrechtsfackellauf

Um 16:30 Uhr, übernahmen Hr. Bursik, Hr. Benda und Fr. Jacques vor dem „07. November Monument der Samtrevolution“ die Menschenrechtsfackel von einer Falun Gong-Praktizierenden
aus dem Vereinigten Königreich England (UK), Fr. Jiang Xinxia, die von dem kommunistischen Regime in China verfolgt worden war. Die Fackel in ihren Händen tragend, lief sie auf den Alten Platz (Staromestke Namesti) und übergab sie einem sieben Jahre alten Mädchen, Chen Fadu. Chens Vater wurde, kurz nachdem sie geboren war, in China wegen des Praktizierens von Falun Gong zu Tode verfolgt.

Die „Samtrevolution“ bezieht sich auf die demokratische Revolution, die sich im November 1989 in der früheren Tschechoslowakei gegen die bösartige Herrschaft der kommunistischen Partei ereignete. Während dieser Zeit marschierten täglich annähernd 100.000 Menschen auf den Straßen von Prag und forderten die Beendigung der bösartigen Herrschaft durch die kommunistische Partei. Die Revolution stürzte das tschechoslowakische kommunistische Regime, führte zu den ersten demokratischen Wahlen nach einer vierzigjährigen kommunistischen Regierung.

Die kommunistische Partei verlor die Wahlen. Hr. Havel, ein berühmter Schriftsteller, der unter kommunistischer Verfolgung litt, führte das Zivile Forum an und gewann die Präsidentschaft. Da bei der Übergabe der politischen Macht keine großflächigen Gewalttätigkeiten vorkamen, lief es so sanft ab wie Samt und wurde daher später als „Samtrevolution“ bezeichnet. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren, als die kommunistischen Regime in Osteuropa eines nach dem anderen kollabierten, passierten in diesen Ländern niemals Gewalttätigkeiten in großem Stil, genauso wie damals bei der „Samtrevolution“ in der Tschechoslowakei.

Die amtierende Regierung Tschechiens war die zweite demokratische Regierung, die von Tschechiens Bevölkerung nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes gewählt wurde. Gleich dem, was sich bei der ersten demokratischen Regierung ereignet hatte, wurden auch einst die meisten hochrangigen Beamten in der zweiten Regierung von der kommunistischen Partei verfolgt. Viele von ihnen waren gezwungen aus der Heimat zu fliehen, um einer Verfolgung zu entgehen. Aus diesem Grunde sind sie sich völlig über den Ernst der Verletzungen der Menschenrechte durch die kommunistische Partei bewusst. Die Menschenrechtsfackel vor dem „7. November-Monument der Samtrevolution“ zu halten, hatte daher eine besondere Bedeutung.

In den englischen und tschechischen Flyern, die an die Teilnehmer auf dem alten Platz verteilt wurden, wurden Anmerkungen von Präsident Havel angeführt: „Ich unterstütze den Menschenrechtsfackellauf, da ich ihn als eine Hoffnung für die Welt betrachte. China hat versucht, die Menschenrechtsverletzungen unter dem Einsatz gigantischer Kapitalinvestitionen und kolossaler Vorbereitungsprojekte für die Olympischen Spiele zu verheimlichen. Das chinesische Regime hat es versäumt, sein Versprechen, die Menschenrechte in China zu verbessern, einzulösen. Es ist sehr grundlegend China dazu zu bewegen, sein Versprechen jetzt zu erfüllen.“

Unter den Passanten waren viele Touristen aus China. Fr. Wang, die von Berlin kam, um den Aktivitäten beizuwohnen, sprach über eine halbe Stunde lang zu einer Gruppe von zwanzig chinesischen Touristen. Sie erklärte der Gruppe die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong, das Buch „Neun Kommentare über die kommunistische Partei“ und die Partei-Austritts-Initiative, die von fünfundzwanzig Millionen Chinesen signiert wurde.

Ein Mann aus der Gruppe sagte kein einziges Wort. Erst als er dabei war, wieder wegzugehen, fragte er, scheinbar unabsichtlich: „Wie kann ich denn aus der Partei austreten?“ Fr. Wang antwortete: „Legen Sie sich einen Decknamen zu und erklären Sie Ihre Entscheidung auf der Webseite der Epoch Times. Wenn Sie nichts dagegen haben, kann ich für Sie den Austritt unter dem Decknamen ‚Ren Pingan’ (im Chinesischen ist dies homonym mit ‚Menschen sind geschützt’) erklären. Der Mann hatte sich einige Schritte entfernt. Er wendete sein Haupt in Richtung der Praktizierenden, nickte höflich als Bekräftigung und ging dann schnell weg. Es ist klar, dass er die Absicht hatte aus der kommunistischen Partei Chinas auszutreten, aber nicht von den anderen Gruppenmitgliedern gesehen werden wollte. Daher brachte er seine Absicht so zurückhaltend zum Ausdruck, damit er nicht die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zog.

An der Kundgebung nahmen auch einige Olympiamedaillengewinner Tschechiens und berühmte Figuren der Filmproduktionskreise teil. Es fand auch ein Konzert, mit über einem Dutzend Musikkapellen, zur Unterstützung des Appells für Chinas Menschenrechte statt. Es begann um Mittag und lockte viele örtliche Tschechen und Touristen aus aller Welt an.

Gegen 18 Uhr gingen die Aktivitäten zu Ende. Hr. Luka Pollert, Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta im Kanuwettbewerb, übernahm die Fackel und startete seinen Lauf. Durch eine Laufstaffel aus verschiedenen tschechischen Olympiamedaillengewinnern wurde die Menschenrechtsfackel zur Erinnerung an die Opfer des Kommunismus, des tschechischen Parlaments, das Prager Schloss (Sitz des Präsidenten) den ganzen Weg bis zur chinesischen Botschaft in Prag getragen. Als Lichtpunkte von Kerzen die Nacht dekorierten, trauerten Menschen um die von dem kommunistischen Regime zu Tode verfolgten Falun Gong-Praktizierenden.

Nach Beendigung der Kerzenlicht-Mahnwache wurde die Fackel von verschiedenen Ultra-Marathonathleten übernommen, welche die Nacht durch 230 km rennen, damit die Fackel am 07. September in Tschechiens zweitgrößter Stadt, Brünn, eintrifft. Hr. Milos Skorpil, ein legendärer tschechischer Ultra-Marathonläufer, übernahm dabei die ersten dreißig Kilometer. Hr. Jiri Krejci, Champion des tschechischen 100-km-Ultra-Marathons, würde als Schlussmann die letzte Strecke der Reise übernehmen.

Von Brünn wird die Menschenrechtsfackel nach Rumänien und dann in andere Länder in Zentral- und Osteuropa getragen. In Übereinstimmung mit Hr. Kevin Yang, dem Sprecher des Nordamerikanischen Zweiges der CIPFG, gibt es 150 Städte in 35 Ländern, die sich an dem Menschrechtsfackellauf beteiligen. Die Menschenrechtsangelegenheiten Chinas, ganz besonders die Verfolgung, die Falun Gong-Praktizierende erlitten haben, wird mehr großflächige Aufmerksamkeit seitens der internationalen Gemeinschaft erhalten.

Dieser Artikel auf
Englisch: http://www.clearharmony.net/articles/200709/41192.html

http://de.clearharmony.net/articles/200709/39546.html

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Mittwoch, 12. September 2007
Wien: Fackellauf für die Menschenrechte in China
Alexander Hamrle
Epoch Times Deutschland
11.09.2007 18:24


Alfred Steinhauser, Nationalratabgeordneter der Grünen Partei in Österreich (rechts) übergab die Fackel aus Rumänien an Ricardo Leppe, der dann damit gelaufen ist. (Foto: Epoch Times/Alexander Hamrle)


Die Schüler des BORG Wiener Neustadt liefen beim Fackellauf in Wien. (Foto: Epoch Times/Alexander Hamrle)

Der Fackellauf unter dem Motto „Ohne Menschenrechte keine Olympischen Spiele in China“ hat heute, am Dienstag, Österreich erreicht. Nach Timisoara in Rumänien ist Wien die sechste von weltweit mehr als 100 Städten. Innerhalb eines Jahres vor Beginn der olympischen Spiele in Peking soll der Fackellauf in 25 Ländern auf fünf Kontinenten stattfinden, so der Hauptveranstalter, die Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China (CIPFG).

„Es ist für uns unvorstellbar, dass in diesem Land olympische Spiele stattfinden“ sagt die Mitorganisatorin des Fackellaufes und Präsidentin der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Katharina Grieb. Dabei ginge es der IGFM vor allem um eine Verbesserung der Menschenrechtslage in China, so der China Referent, Erich Leopold. Da Peking nicht auf die Forderungen zur Besserung der Menschenrechtslage reagiert habe, trete die IGFM jetzt für einen Boykott der olympischen Spiele in China ein.

„Expandierende Absatzmärkte sind die Initiative für Olympia in China“ sagt ein Sprecher beim Fackellauf, der Nationalratsabgeordnete der Grünen, Albert Steinhauser. Dabei würden von der internationalen Staatengemeinschaft die Wirtschaftsinteressen vor Menschenrechte, Organhandel, Pressearbeit und Thematisierung der Sklavenarbeit gestellt. Hinter der Maske Chinas würden sich Härte und Respektlosigkeit gegenüber den Menschen im eigenen Land verbergen.

In Wien liefen 50 Schüler des Bundesoberstufenrealgymnasiums Wiener Neustadt die rund vier Kilometer lange Route vom Michaelerplatz über Graben, Ring und Freyung. Neben dem Hauptorganisator der CIPFG und der IGFM waren die tibetische Gemeinschaft „Save Tibet“ und die beiden internationalen Menschenrechtsorganisationen CARE und FIAN Mitveranstalter des österreichischen Fackellaufes. Unterstützungserklärungen kamen unter anderem von Kardinal Christoph Schönborn, dem Klubobmann der Grünen, Alexander von der Bellen und von den österreichischen Olympiasiegerinnen Anita Wachter und Alexandra Meissnitzer.

http://www.epochtimes.de/articles/2007/09/11/165370.html

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