Dienstag, 19. Dezember 2006
Praktizierende in Singapur protestieren nach Entlassung
Von einer Praktizierenden in Singapur


(Minghui.de) Die Praktizierende Huang Caihua wurde am 14.12.06 gegen 9:30 Uhr aus dem Zhangyi Frauengefängnis entlassen, in das sie wegen einer verleumderischen Anklage 15 Tage lang eingesperrt worden war. Aufgrund des ungerechten Urteils legte sie schon im Gefängnis Berufung ein, weil das Urteil unbegründet und die Strafmaßnahme unfair war.

Während eines Interviews sagte Frau Huang zu einer Journalistin, sie habe im Gefängnis schon Berufung eingelegt: „Eine Polizistin fragte mich im Gefängnis, ob ich Berufung einlegen möchte. Sie erklärte mir, dass man aus zwei Gründen Berufung einlegen kann, a) wenn man das Urteil für falsch hält, b) wenn die Strafe zu hoch ist. Diese beiden Gründe habe ich bei der Berufung angegeben.

Weiter erklärte Huang: „Das Gericht nahm unsere Gründe gar nicht an. Obwohl nur ein Polizist als Zeuge gegen uns aussagte, sprach uns das Gericht schuldig. Das ist eine Missachtung des Gesetzes. Außerdem sind die 1500 Singapur Dollar Bußgeld oder 15 Tage Freiheitsstrafe meines Wissens nach auch willkürlich.“

Huangs Essgefäß war nummeriert. Da sie in einer Einzelzelle saß, wusste sie nicht, ob die Essgefäße anderer Gefangner auch nummeriert waren. Jeden Tag bekam sie das gleiche Essen: Hühneroberschenkel mit Curry-Soße. Die Soße war süß, sodass sie vermutete, dass ihrem Essen etwas beigemischt wurde. Einmal lehnte sie das Essen ab.

Im Gefängnis kümmerte man sich besonders gut um sie, wie auch um Yu Wenzhong, eine andere Praktizierende. Jeden Tag wurde Körpertemperatur und Gewicht gemessen, was nicht üblich war. Huang sagte: „Die Polizisten im Gefängnis schienen sehr nervös zu sein.“

Auch im Gefängnis erzählte Frau Huang die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Dafa. Sie informierte die Polizisten, dass ihren Mitpraktizierenden in China jeden Tag von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) Organe geraubt werden.

Li Guangyao wirkte bei der Verfolgung von Falun Gong mit, steuerte die Justizorgane, sodass die Menschen an die wahren Informationen der Falun Gong-Praktizierenden nicht herankommen konnten. Wer in Singapur die wahren Umstände von Falun Gong erklärt, wird angezeigt und verhaftet. Huang hofft, dass die Polizisten den Sachverhalt richtig erkennen und für sich korrekt entscheiden werden.

Huang war eine der beiden angezeigten Praktizierenden im „Verleumdungsfall vom 20.07 2006“. Am 30.11.2006 wurden sie schuldig gesprochen. Sie wurden zu einem Bußgeld in Höhe von 1.000 bzw.1.500 Singapur Dollar verurteilt. Huang sah den Gerichtsvorgang als sehr ungerecht an. Alle Beweise und Zeugen seitens der Angeklagten wurden abgelehnt. Aus diesem Grund lehnte sie ab, das Urteil anzunehmen und legte Berufung ein. Dennoch entschied das Gericht, dass die Berufung erst eingelegt werden darf, nachdem die Strafe vollzogen ist.

Da sie das Bußgeld nicht zahlen wollte, wurde Huang Caihua am gleichen Abend von Polizisten für 15 Tage ins Zhangyi Frauengefängnis geworfen. Yu Wenzhong wurde am 09.12.2006 entlassen.




Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2006/12/16/144832.html
Übersetzt am: 2006-12-17

Veröffentlicht in www.minghui.de am: Montag 18. Dezember, 2006

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