Freitag, 15. Dezember 2006
Österreich: Ermittler des Organraubs an Falun Gong-Praktizierenden in China auf einer Pressekonferenz in Wien
(Minghui.de) Von bei uns kaum vorstellbaren Menschenrechtsverletzungen in China berichtete David Kilgour am 21. November 2006 auf einer Pressekonferenz für Menschenrechte der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) in Wien. Kilgour präsentierte einen Untersuchungsbericht, der den Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China dokumentiert.


David Kilgour (Mitte) schildert auf der IGfM-Pressekonferenz am 21. November im Presseclub Concordia in Wien seine Untersuchung des Organraubes an Falun Gong-Praktizierenden in China

David Kilgour spricht auf der Pressekonferenz der IGfM mit einem gewinnenden Lächeln und einer angenehm klingenden Stimme. Die Botschaft, die er in Österreich als bereits 20. Land verbreitet, steht in starkem Kontrast dazu. Er redet über Menschenrechtsverletzungen an Falun Gong-Praktizierenden in China, wie man sie sich im Westen kaum vorstellen kann. Der Untersuchungsbericht, den David Kilgour gemeinsam mit David Matas, einem international anerkannten Menschenrechtsanwalt, erstellt hat, zeigt auf, dass in China im 21. Jahrhundert groß angelegte Organentnahmen an gefangenen Falun Gong- Praktizierenden vorgenommen werden.

Herr Kilgour schildert, wie unfassbar der Organhandel abläuft. "Vor einigen Wochen trafen wir einen Mann, der 2004 zu einem Hospital in Shanghai für eine Nierentransplantation reiste. Ein Militärarzt brachte vier Nieren, wobei keine einzige für ihn geeignet war. Erst die achte Niere war geeignet. Der durchführende Chirurg war dabei nicht von diesem Krankenhaus, sondern war Chefarzt von einem Militärhospital."

Weiter argumentiert Kilgour, dass seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong die Organherkunft bei 41.500 von 60.000 Transplantationen ungeklärt sei. Dabei merkt Kilgour auch an, dass Chinas Regierung erst aufgrund der aktuellen Anschuldigungen offiziell zugibt, dass die Organe von Hingerichteten kommerziell verwertet werden. "Was Chinas Regierung dabei aber nicht angibt, ist, dass Falun Gong-Praktizierende wegen ihrer Organe hingerichtet werden, ohne auch nur von einem Gericht verurteilt worden zu sein."

Auf die Frage hin, ob denn der UNO-Sonderbeauftragte für Folter, Manfred Nowak, bereits zu diesen Vorwürfen ermittle, antwortete Kilgour, dass Nowak bereits in dieser Sache aktiv sei: "Ich habe gehört, dass Herr Nowak 17-19 Fragen bezüglich des Handels mit Organen von Falun Gong-Praktizierenden an die chinesische Regierung gestellt hat. Er hat jedoch bis heute keine Antwort erhalten."

Nachdem jemand aus dem Publikum angemerkt hatte, dass Organhandel auch in anderen Ländern existiere, machte Kilgour nochmals deutlich, dass es sich in China jedoch um Organraub handelt, bei dem der unfreiwillige Spender zwangsweise stirbt.

Auf die Frage, was man tun könne, antwortete Kilgour: "Es hilft, wenn mehr Menschen chinesische Diplomaten fragen, wie man die Olympischen Spiele einer Regierung anvertrauen kann, die ihre eigenen Leute ermordet mit dem Ziel, deren Organe zu verkaufen."


Link zum Untersuchungsbericht von Kilgour / Matas:
http://organharvestinvestigation.net/

Quelle: http://newsletter.faluninfo.at/n42/a576.html



Veröffentlicht in www.minghui.de am: Donnerstag 14. Dezember, 2006

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