Dienstag, 22. April 2008
Deutscher Professor kommentiert die Kraft von Shen Yun
wahrheit, 09:27h
Prof. Siegfried Wichmann: „Eine harmonische Verbindung von Natur und Abstraktion“
Thomas Kalmund
Epoch Times Deutschland
20.04.2008 14:19
Der Schlussapplaus in München war ebenso begeistert wie herzlich. Damit wurde die diesjährige Europatournee von Divine Performing Arts erfolgreich abgeschlossen. (Jason Wang/ET)
MÜNCHEN. Sein Leben führte ihn rund um die Welt und ließ ihn verschiedenste Kulturen erforschen: Am Freitagabend war Prof. Siegfried Wichmann zu Gast bei der Münchner Premiere des Shen Yun Chinese Spectacular. Der renommierte Kunsthistoriker aus München war lange Jahre an den Pinakotheken und für die Bayerische Staatsgemäldesammlungen tätig gewesen.
Mit der asiatischen Kunst und Kultur verbindet ihn eine besondere Liebe, war er doch sogar früher einmal Präsident des internationalen Kalligrafie-Verbandes in Tokio.
Der 87-jährige Professor der Kunstgeschichte Siegfried Wichmann. (Mihai Bejan/ETD)
Dem 87-jährigen Professor der Kunstgeschichte fiel es nicht schwer, Shen Yun in die künstlerische Tradition Chinas einzuordnen: „Die Landschaftsmalerei der frühen chinesischen Kunst hatte bedeutsame Abstraktion und dennoch Naturalismus. Immer waren der Naturalismus und die höchste Form der Abstraktion miteinander verbunden. Die Chinesen haben das über viertausend Jahre beibehalten.“ Und mit Blick auf die moderne europäische Kunst, die oft nur noch inhaltlose Form ist, meinte er: „Wir verkommen ja augenblicklich ein bisschen an der Abstraktion...“
Vor den malerischen Bühnenbildern wirkten die geordneten Bewegungen etwa beim Fächertanz auf ihn sehr abstrakt, da sie nicht in der Natur zu finden sind, und ein Teil der menschlichen Kultur sind.
Er persönlich glaubt, dass es sehr einfach sei für die Chinesen, ihre nationale Kultur wieder zurück zu erobern. „Sie haben eine viertausend Jahre Hochkultur und eine riesige Menge an Kunstwerken erhalten“.
„Gerade haben wir den höchsten Naturalismus und die höchste Abstraktion innerhalb der Aufführung gesehen. Diese Verbindung finde ich so großartig. Wo wird das noch gepflegt? Die Menschen waren hier damit verbunden, es wird sogar eine ganze riesige neue Politik daran gehängt. Das ist so hervorragend so etwas zu sehen, weil mich der Aufbruch bewegt, der da drin steckt.
Der Kommunismus wird China umbringen, wenn es so weiter macht.
Diese Auflehnung gegen das Regime, die ist hier so echt. Das ist nichts Gemachtes.“
„Ich bin ja auch in einer Diktatur aufgewachsen.“ Wichmann hat als junger Mann selbst die Unmenschlichkeit des Nationalsozialismus erlebt, als er mit dem Regime in Konflikt gekommen war.
Und weiter führte er seine Gedanken über die Shen Yun-Gala aus: „Wenn wir das betrachten, sehen wir, dass innerhalb der Gruppierungen des Tanzes eine Einheit besteht und dennoch sind sie alle individuell; die Tänzerinnen sind nicht eine Einheit, aber sie spielen die Einheit. Das sind alles ganz individuelle Menschen. Und das ist die Kraft Chinas.“
Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun – Chinese Spectacular ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können. Daten für die Welttournee finden Sie unter
www.bestchineseshows.com
Thomas Kalmund
Epoch Times Deutschland
20.04.2008 14:19
Der Schlussapplaus in München war ebenso begeistert wie herzlich. Damit wurde die diesjährige Europatournee von Divine Performing Arts erfolgreich abgeschlossen. (Jason Wang/ET)
MÜNCHEN. Sein Leben führte ihn rund um die Welt und ließ ihn verschiedenste Kulturen erforschen: Am Freitagabend war Prof. Siegfried Wichmann zu Gast bei der Münchner Premiere des Shen Yun Chinese Spectacular. Der renommierte Kunsthistoriker aus München war lange Jahre an den Pinakotheken und für die Bayerische Staatsgemäldesammlungen tätig gewesen.
Mit der asiatischen Kunst und Kultur verbindet ihn eine besondere Liebe, war er doch sogar früher einmal Präsident des internationalen Kalligrafie-Verbandes in Tokio.
Der 87-jährige Professor der Kunstgeschichte Siegfried Wichmann. (Mihai Bejan/ETD)
Dem 87-jährigen Professor der Kunstgeschichte fiel es nicht schwer, Shen Yun in die künstlerische Tradition Chinas einzuordnen: „Die Landschaftsmalerei der frühen chinesischen Kunst hatte bedeutsame Abstraktion und dennoch Naturalismus. Immer waren der Naturalismus und die höchste Form der Abstraktion miteinander verbunden. Die Chinesen haben das über viertausend Jahre beibehalten.“ Und mit Blick auf die moderne europäische Kunst, die oft nur noch inhaltlose Form ist, meinte er: „Wir verkommen ja augenblicklich ein bisschen an der Abstraktion...“
Vor den malerischen Bühnenbildern wirkten die geordneten Bewegungen etwa beim Fächertanz auf ihn sehr abstrakt, da sie nicht in der Natur zu finden sind, und ein Teil der menschlichen Kultur sind.
Er persönlich glaubt, dass es sehr einfach sei für die Chinesen, ihre nationale Kultur wieder zurück zu erobern. „Sie haben eine viertausend Jahre Hochkultur und eine riesige Menge an Kunstwerken erhalten“.
„Gerade haben wir den höchsten Naturalismus und die höchste Abstraktion innerhalb der Aufführung gesehen. Diese Verbindung finde ich so großartig. Wo wird das noch gepflegt? Die Menschen waren hier damit verbunden, es wird sogar eine ganze riesige neue Politik daran gehängt. Das ist so hervorragend so etwas zu sehen, weil mich der Aufbruch bewegt, der da drin steckt.
Der Kommunismus wird China umbringen, wenn es so weiter macht.
Diese Auflehnung gegen das Regime, die ist hier so echt. Das ist nichts Gemachtes.“
„Ich bin ja auch in einer Diktatur aufgewachsen.“ Wichmann hat als junger Mann selbst die Unmenschlichkeit des Nationalsozialismus erlebt, als er mit dem Regime in Konflikt gekommen war.
Und weiter führte er seine Gedanken über die Shen Yun-Gala aus: „Wenn wir das betrachten, sehen wir, dass innerhalb der Gruppierungen des Tanzes eine Einheit besteht und dennoch sind sie alle individuell; die Tänzerinnen sind nicht eine Einheit, aber sie spielen die Einheit. Das sind alles ganz individuelle Menschen. Und das ist die Kraft Chinas.“
Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun – Chinese Spectacular ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können. Daten für die Welttournee finden Sie unter
www.bestchineseshows.com
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