Sonntag, 15. August 2010
Offenbach am Main: Sie ist kein Einzelschicksal (Fotos)
(Minghui.de) Die 62-jährige Falun Gong-Praktizierende Ji Guizhen wurde am 18. Juni 2010 wegen Besitzes von Büchern über Falun Gong in einem Schauprozess zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Ihre Tochter Anlan Xu und weitere Falun Gong-Praktizierende aus Offenbach und Umgebung setzen sich seitdem mit Unterschriftensammlungen für ihre Freilassung ein. Die lokale Tageszeitung Offenbach Post berichtete am 27.10.2010 über diese Aktionen, die seit Mitte Juli jeden Samstag in der Fußgängerzone stattfinden. Auch die Offenbacher Bürgermeisterin, Frau Birgit Simon, gehörte zu denjenigen, die die Petition unterschrieben haben.


Frau Ji Guizhen mit ihrem Enkel vor der Verhaftung

Im multikulturellen Offenbach zog das Plakat „Mutter einer Offenbacher Bürgerin wegen des Glaubens an Falun Gong zu 3 Jahren Arbeitslager verurteilt“ Menschen aus aller Herren Länder an, die sich an der Aktion beteiligten.


Offenbacher Bürger: „Wir fordern die sofortige Freilassung von Frau Ji“
Sie ließen sich mit dem Plakat, auf dem Frau Ji abgebildet war, fotografieren, um mit der Veröffentlichung auf den Websites der Falun Gong-Praktizierenden den Verantwortlichen in China ein klares Zeichen zu geben: „Wir wissen, wie es Frau Ji geht, und wir fordern ihre sofortige Freilassung.“ Immer wieder war der Satz zu hören: „Ich hätte nicht gedacht, dass es auch heute in China noch so schlimm ist.“

„Nichts fürchten chinesische Behörden mehr, als dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit in westlichen Ländern bekannt gemacht werden“, wird Peter Recknagel vom Deutschen Falun Dafa Verein in einem Artikel von op-online.de zitiert. Und die Inhaftierung von Ji Guizhen sei ganz eindeutig ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


Anlan Xu wirbt um Unterschriften, die ihrem Kampf um Freiheit für ihre in China zu drei Jahren Arbeitslager verurteilte Mutter Gewicht verleihen

Anlan Xu, die deutsche Staatsbürgerin ist und seit zehn Jahren in Offenbach lebt, appelliert an die für Außen- und Menschenrechtspolitik zuständigen Behörden, sich für eine sofortige Freilassung ihrer Mutter einzusetzen.

Nach neuesten Informationen wurde Frau Ji in der letzten Juli-Woche von der Stadt Suzhou nach Nanjing gebracht. Noch bevor das Berufungsverfahren eröffnet wurde, wurde sie verlegt und dann verurteilt. Frau Ji benötigt wegen ihres hohen Blutdrucks dringend medizinische Behandlung. Außerdem wird sie dringend als Mutter zu Hause gebraucht. Eine ihrer drei Töchter, Xu Anqi, reiste im Jahr 2000 nach Peking, um bei den Behörden für die Wahrung der Menschenrechte zu appellieren. Aufgrund ihrer schrecklichen Erlebnisse nach ihrer Festnahme wurde sie geisteskrank. Sie erhält keine medizinische Betreuung und keine staatliche Entschädigung und ist deshalb auf die Hilfe ihrer Mutter angewiesen.

Die Falun Gong-Praktizierenden aus Offenbach und Umgebung werden mit der Unterschriftenaktion weitermachen, bis Frau Ji Guizhen wieder in Freiheit ist.

Veröffentlicht in www.minghui.de am: 14.08.2010

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