Mittwoch, 17. März 2010
Chinese Soccer League Skandal - Forderung nach Umstrukturierung der Liga


Bei Chinas Fussball Profiliga führte ein Korruptionsskandal zu Verhaftungen von mehr als 20 Beamten.

Jetzt verlangt der Eigentümer des Shanghai Shenhua Football Club Zhu Jin eine gründliche Umstrukturierung der chinesischen Profiliga.

Zhu sagt, dass Korruption innerhalb der Chinese Super League nicht nur den Sport zerstört, sondern auch Chinas Hoffnungen auf Erfolge im internationalen Fußball.

[Zhu Jin, Eigentümer Shanghai Shenhua Football Club]:
„Es betraf alle Clubs und den gesamten chinesischen Fußball. Es machte die Anstrengungen und das Fairplay von allen zunichte. Spieler, Trainer und jedes andere Element im Fußball können nur durch Wettbewerb verbessert werden. Absprachen über den Ausgang von Wettkämpfen zerstören den Wettbewerb. Die chinesische Nationalmannschaft war deshalb bei internationalen Spielen so schlecht, weil sie in der heimischen Liga so wenig echte Wettkämpfe hatte."

Der chinesische Fußball erreichte dieses Jahr seinen Tiefpunkt. Der Geschäftsführer der Chinese Football Association und über 20 Beamte wurden wegen Vorwürfen der Spielmanipulation verhaftet.

Jetzt verlangt Zhu nach einer drastischen Umstrukturierung der Liga um zukünftige Korruption zu verhindern.

[Zhu Jin, Eigentümer Shanghai Shenhua Football Club]:
„Wir müssen etwas tun, um unsere Fans wirklich zu überzeugen, dass es keine korrupten Schiedsrichter oder fingierte Spiele mehr geben wird. Wir müssen den Menschen zeigen, dass das was wir heute bekämpfen, morgen nicht mehr passieren wird. Ohne solche Handlungen werden die Leute immer noch zweifeln."

Der neue Geschäftsführer der Chinese Football Association Wei Di sagt, dass die Untersuchung der Liga-weiten Korruption noch laufen und jeder Beteiligte hart bestraft werden wird.

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Chinas Regime - Expansion der Medien im Ausland und verschärfte Zensur im Inland


China Daily ist die größte englischsprachige Zeitung des chinesischen Regimes und deren Sprachrohr. Nun erlebt sie die größten Veränderungen seit ihrer Gründung im Jahr 1981.

Um das globale Mediennetzwerk der Kommunistischen Partei Chinas zu vergrößern, startet Peking eine Medienkampagne für 6,5 Milliarden US Dollar. Hiermit versucht China Fuß in der internationalen Medienlandschaft zu fassen. Doch Meinungsfreiheit gibt es in China bisher dennoch keine.

Ganz im Gegenteil erließ die staatliche „General Administration of Press and Publications im vergangenen Monat ein Verbot für alle unabhängigen Online-Nachrichtendienste. Außer den Journalisten staatlich geduldeter Medien, werden keine weiteren Presseausweise vergeben.

HU Liyun (Lee-YUN) vom Internationalen Journalistenverband IFJ erkennt dahinter eine Doppelmoral.

[HU Liyun, Internationaler Journalistenverband]:
„Diejenigen, die vom Staat geduldet werden wie die Peopless Daily, können einen Presse-Ausweis beantragen, aber andere Webseiten können das nicht. Was ist die Begründung dafür? Wir verstehen es nicht. Wenn sie sagen, dass alle Online-Journalisten illegal sind, warum sind dann die Journalisten der ‚Peoples Daily legal? Die Partei Zentrale muss uns eine klare Erklärung dafür geben, warum diese Linie gezogen wurde?

Online-Nachrichten-Webseiten tauchten schon vor einigen Jahren in China auf. Viele von ihnen setzen sich für Menschenrechte ein. Ihre Journalisten versuchen, über Geschichten und Untersuchungen zu berichten, die von den Staats-Medien gemieden werden.

Und ... viele dieser Journalisten zahlen einen hohen Preis für ihre Arbeit.

Am 9. Februar wurde der Schriftsteller Tan Zuoren zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm wurde „Staatsgefährdung" vorgeworfen. Tan war an der Herstellung eines unabhängigen Reports beteiligt. Es ging um eingestürzte Schulen während des Erdbebens in Sichuan 2008. Tausende Schüler starben damals unter den Trümmern.

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Taiwanesischer Töpfer fertigt die weltweit dünnsten Schüsseln


Weltrekordhoffnung: Ein taiwanesischer Keramiker hofft, mit seinen dünnen Porzellanschüsseln den Weltrekord zu brechen.

Töpfer Huang Cheng-nan erklärt, dass seine 2 mm starken Keramikschüsseln die dünnsten der Welt seien.

Seine geheime Technik beruht auf zehnjähriger Vorbereitung.

[Huang Cheng-nan, Potter]:
„Vor mehr als zehn Jahren reiste ich in Chinas Keramikstadt Jingdezhen. Ich war erstaunt über das dünne Eierschalenporzellan und nahm ein Exemplar mit. Dann studierte ich es und die über Generationen angesammelten Erfahrungen unserer Familie mit Töpferei halfen mir dabei. Schließlich, nach über einem Jahrzehnt, entwickelte ich es.

Die Herstellung von etwas so Leichtem und Zerbrechlichem ist akribische Arbeit. Huang sagt, er habe beim Perfektionieren der Technik Tausende Teile zerbrochen. Oft reichte allein das Anmalen der Schüsseln aus, um diese zu zerbrechen.

[Huang Cheng-nan, Potter]:
„Die Töpfererde muss sehr gut sein, auch das Brennen im Brennofen ist sehr schwierig. Weil es dünn wie ein Blatt Papier ist, kann es schon bei leichter Berührung brechen. Das Bemalen der Schüsseln ist eine Herausforderung. So mancher Maler zerbrach die Keramik lediglich durch einem festeren Strich. Bald scheuten sie das Malen. So begannen wir auf der letzten Schicht der Glasur zu malen."

Cheng-nan plant, seine exquisiten Kreationen nach der Welt-Expo im Mai 2010 in Shanghai in China zum Verkauf anzubieten.

Für die kleinste Schüssel wird ein Preis von mindestens 6.000 US$ erwartet. Das macht Schüsseln exklusiv, für jene, die sich die „feineren Dinge im Leben leisten können.

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