Mittwoch, 3. März 2010
Fabrikmanagerin Luo Junling starb durch Folter
Von einem Korrespondenten aus der Provinz Sichuan, China

(Minghui.de) Nach ihrer Verhaftung aufgrund von Gesprächen über die tatsächlichen Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong war Luo Junling verschiedenen Foltermethoden ausgesetzt: Aufhängen an Handschellen, Schlägen sowie Schlafentzug. Sie wurde bis zu ihrem Todestag am 2. Januar 2004 gefoltert.


Luo Junling

Im November 2002 wurden Luo Junling und drei weitere Falun Gong-Praktizierende verhaftet und in der Haftanstalt Panzhihua inhaftiert. Dort wurden sie von Beamten der Staatssicherheit von Panzhihua gefoltert.

Kurz nach ihrer Verhaftung wurde Luo Junling nachts zweimal in einem Außenbereich verhört. Niemand sollte etwas mitbekommen. Die Beamten richteten im Dorf Xinyuan in Wushisi einen speziellen Folterraum für Falun Gong-Praktizierende ein.

Einmal, als sie Hofgang hatte, wurden ihr Handschellen angelegt und ihr Kopf in eine schwarze Plastiktüte gesteckt. Sie konnte kaum atmen und begann zu schwitzen. In diesem Zustand hängte man sie 25 Stunden lang an ihren Handschellen auf. Sie wurde geschlagen und mit Elektrostäben geschockt. Bei ihrer Rückkehr in die Haftanstalt war ihr Körper über und über mit Wunden bedeckt.

Das zweite Mal wurde sie in einer kalten Winternacht kaum bekleidet nach draußen gebracht. Auch dieses Mal erlitt sie fürchterliche Qualen. Zwei Tage hängte man sie auf. In dieser Zeit wurde sie immer wieder von den Polizeibeamtinnen Zhang Bailin und Tian Ping gefoltert. Sie verbrannten ihre Fußsohlen und Handflächen mit einem Feuerzeug, schlugen ihre Gesichtsakupunkturpunkte mit einem Stock und schlugen sie mit einem Stuhl, der Metallbeine hatte. Als der Stuhl von der Wucht der Schläge zerbrach, schlugen sie mit seinen Metallbeinen auf ihren Kopf ein. Luo Junling verlor mehrmals das Bewusstsein. Kaltes Wasser weckte sie wieder auf. Nach diesen Folterungen war ihr gesamter Körper taub. Nach einer ärztlichen Untersuchung wurde sie in die Haftanstalt zurückgebracht. Sie konnte nicht mehr gehen, ihr Körper war voller Verwundungen und auch ihre Augen ließen sich nur langsam bewegen. Ihre Hände waren vom langen Aufhängen kalt und taub. Noch sechs Monate später war sie nicht genesen.

Im März 2003 kam Luo Junling für ein Jahr ins Nanmusi-Frauenzwangsarbeitslager in der Provinz Sichuan. Auch dort wurde sie gefoltert. Sie wurde erneut an Handschellen aufgehängt, gefesselt, mit Elektrostäben geschockt und erhielt Schlafentzug. Sechs Mithäftlinge beobachteten sie rund um die Uhr. Fielen ihr die Augen zu, schlugen sie sie. Sie durfte kein Bad benutzen. Aus Protest trat sie daraufhin in einen Hungerstreik.

Als Luo Junling am 4. November 2003 entlassen wurde, konnte sie nicht mehr sprechen und war völlig geschwächt. Sie war körperlich wie geistig traumatisiert. Ihr gesamter Körper war voller Blut; Rücken, Beine und Arme waren mit Wunden bedeckt – sie hatte sämtliche Zähne verloren und litt unter ständigen Kopfschmerzen. Zwei Monate später, am Morgen des 2. Januar 2004, starb sie.

14. Februar 2010

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Veröffentlicht in www.minghui.de am: 03.03.2010

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